Vom Renault Type A bis zum Renault Megane R.S.
Unsere ersten sportlichen Erfolge
Die Anfänge
Schon sehr früh merkte Louis Renault, wie wichtig sportliche Leistungen bei der Entwicklung eines Markenimages sind. Am 24. Dezember 1898 bewies er die Überlegenheit seiner ersten großen Innovation: die direkte Kraftübertragung. Der Type A war das erste Fahrzeug, das die Rue Lepic am Montmartre hochfahren konnte.
Nach diesem Erfolg begann Renault bei Motorsportrennen anzutreten und fuhr eine Reihe von Grand-Prix-Siegen ein. 1902 gewann der Renault Type K, ausgestattet mit dem ersten von Renault entwickelten Motor, die Rallye Paris-Wien. Der Erste Weltkrieg unterbrach den Automobilsport in Europa, doch Renaults Rückkehr in den Motorsport ließ nicht lange auf sich warten. Die Marke mit dem „Renault Rhombus“ setzte die Siegesserie in den 1920er Jahren mit dem beeindruckenden Renault 40 CV fort. Neben dem Sieg bei der Rallye Monte Carlo im Jahr 1925 brach der 40CV zahlreiche Geschwindigkeits-Weltrekorde der damaligen Zeit.
Der Einstieg von Gordini
1958 ernannte Renault den italienischen Konstrukteur Amédée Gordini zum Leiter der Motorsportabteilung. Damit war der legendäre Renault 8 Gordini geboren. Er wurde zu einem der erfolgreichsten Rennwagen seiner Generation. Angesichts seiner enormen Popularität wurde 1966 der Renault 8 Gordini Cup ins Leben gerufen, die die erste Markenpokal-Rennserie weltweit.
Im Juli 1970 stand mit dem Renault 12 Gordini der Nachfolger in den Startlöchern. Zahlreiche Gordini-Besitzer und Fans strömten zum legendären „G Day“ auf der Rennstrecke Paul Ricard. Der Geist dieser Veranstaltung lebt heute noch in der World Series by Renault fort. 1971 feierte die Formel Renault Meisterschaft in Frankreich ihr Debüt – mit dem Motor aus dem Renault 12 Gordini im Heck.
Die Alpine-Übernahme
1973 wurde Renault Mehrheitsaktionär von Alpine, einem von Jean Rédélé gegründeten kleinen französischen Hersteller. Zu ihm hatte die Marke schon seit vielen Jahren Verbindungen. 1973 erwies sich als gutes Jahr für die Marke, denn die Alpine A110 „Berlinette“ gewann die erste Rallye-Weltmeisterschaft.
Renault und die Königsklasse des Motorsports
Unsere ersten Schritte in der Formel 1
Der ehemalige Formel 1-Konstrukteur Amédée Gordini prägte die Rennsportgeschichte von Renault entscheidend mit. 1969 eröffnete das Gordini Motorenzentrum in Viry-Châtillon. Unter Gordinis Leitung entstand bei Renault zunächst ein 2,0-Liter-V6-Motor, der im Januar 1973 vorgestellt wurde. Er erwies sich als äußerst wettbewerbsfähig in der berühmten Europameisterschaft für Sportwagen mit 2-Liter-Motoren. Angespornt von diesem Erfolg stieg Renault in der FIA-Sportwagenweltmeisterschaft ein und entwickelte eine Turboversion dieses Motors.
Die offizielle Gründung von Renault Sport erfolgte 1976 und es wurde ein Formel-Rennwagen-Programm ins Leben gerufen: von der Formel 2 über Le Mans bis hin zur Formel 1 im Jahr 1977. Renault trat mit eigenem Team in der Formel 1 an. Während die Konkurrenz Saugmotoren benutzte, setzte Renault auf ein aufgeladenes V6-Triebwerk. Gleichzeitig gewannen Didier Pironi und Jean-Pierre Jaussaud 1978 die 24 Stunden von Le Mans in ihrer vom Renault V6-Turbomotor angetriebenen Alpine-Renault A442B. Den ersten Formel-1-Sieg feierte die Marke mit dem Rhombus in der Saison 1979, als Jean-Pierre Jabouille am Steuer eines RS11 den Grand Prix von Frankreich gewann.
In den frühen 1980er Jahren gewann Renault 15 Grands Prix und wurde in der Saison 1983 mit Alain Prost Vize-Weltmeister, bevor sich die Marke zum Ende der Saison 1985 zurückzog.
Das Comeback
Nach der Übernahme des Benetton-Teams kehrte Renault 2001 in die Formel 1 zurück und das Team wurde zur Saison 2002 offiziell in Renault F1 Team umbenannt.
Der Aufstieg des Renault F1 Teams traf mit dem Erfolg eines gewissen Fernando Alonso zusammen, der zweimal hintereinander, 2005 und 2006, den Weltmeistertitel errang. Das neue Team gewann zudem im gleichen Zeitraum zwei Konstrukteurstitel.
2011 entschied sich Renault, seinen Schwerpunkt auf seine Tätigkeiten als Motorhersteller für andere Teams zu legen. Das Renault F1 Team wurde an Genii Capital verkauft. Mit den Renault Motoren errang das Red Bull Racing Team zwischen 2010 und 2013 vier Weltmeistertitel bei den Konstrukteuren. Sebastian Vettel bekam seinen Eintrag in die Rekordlisten als jüngster viermaliger Weltmeister in der Geschichte der Formel 1.
2019, Renaults glanzvolle Vierziger
Nachdem wir uns wieder als offizieller Formel-1-Fahrzeugbauer etabliert haben, können wir uns einer Erfolgsgeschichte mit einigen atemberaubenden Kämpfen und einzigartigen Leistungen rühmen.
Wir stehen sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße an der Spitze der Innovation und haben unsere Fachkompetenz im Motorsport und unser Know-how im Bereich der Elektromobilität genutzt, um in Zusammenarbeit mit unseren Renault F1 Teams eine innovative und exklusive Hybridtechnologie zu entwickeln: Renault E-Tech.
Eine neue Identität
Im Jahr 2021 schlossen sich Alpine Cars, Renault Sport Cars und Renault Sport Racing unter der Leitmarke Alpine zusammen, um eine Marke speziell für innovative, authentische und exklusive Motorsportfahrzeuge der Groupe Renault zu präsentieren. Die Marke Alpine, die bereits für ihren Erfolg bei Langstreckenrennen und Rallyes bekannt ist, stellte 2020 ihre neue Identität vor: Alpine F1 Team.
Gewappnet mit unserer Renault E-Tech Hybridtechnologie sind wir als der exklusive Motorbauer für das Team engagiert, das von unserer langjährigen Erfahrung und unserer einzigartigen Fachkompetenz in Sachen Hybridantrieb profitiert.
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